Grüne Wiese mit Löwenzahn im Hintergrund ein Wohnmobil

Mit dem Wohnmobil nach Wolfenbüttel

Ein Traum – das Wetter und meine Nacht mit Adriano auf dem Wohnmobilstellplatz in Wolfenbüttel

Seit kurzer Zeit bin ich stolze Besitzerin eines kleinen Wohnmobils, meinem „Adriano“. Ihm will ich in den nächsten Jahren die Welt (Europa) zeigen und fange damit erst mal in der Nähe an. Wir müssen uns erst noch ein bisschen kennenlernen :-). Und was liegt da näher als unser Wohnmobilstellplatz in Wolfenbüttel am Stadtbad Okeraue. Bei schönsten Frühjahrswetter haben wir ihm jetzt einen Besuch abgestattet.

Campingfahrzeug mit Campingstuhl, im Hintergrund der Wasserturm Wolfenbüttels
Mein Adriano ist mein neuer Reisebegleiter ©Donata Sengpiel-Schröder, Stadt Wolfenbüttel

Zentrale Lage mitten im Grünen

Schon die Anfahrt zum Platz bei diesem tollen Wetter macht uns beiden Spaß. Wir sind mitten im Grünen und doch ganz nah am Stadtzentrum  Wolfenbütttels. Nach der ersten Schranke zum Parkplatz am Stadtbad, halten wir und ich folge zu Fuß den Hinweisschildern zur Kasse des Stadtbades; dabei wird mir wieder bewusst, was das hier für ein tolles Freizeitgelände am Rande der Altstadt ist.

An der Kasse erhalte ich von einer freundlichen Dame einen Schlüssel für eine weitere Schranke, die den Stellplatz vom Parkplatz trennt. Dafür muss ich 19,50 Euro zahlen und darf uns einen von 40 großzügigen Stellplätzen aussuchen. Mein „Adriano“ bekommt Strom und Wasser so viel er will und ich darf in dem sauberen und geheizten Sanitärcontainer heiß duschen und auf die Toilette gehen. Die hat zwar mein Wohnmobil auch, ist aber noch nicht aktiviert.

5-Sterne Wohnmobilstellplatz

Ich habe uns einen schönen Platz ausgesucht, nicht zu weit vom Sanitärgebäude entfernt und nicht zu nah an den anderen Fahrzeugen. Ich zähle ungefähr fünfzehn weitere Wohnmobile auf dem Platz. Mit einem Pärchen aus dem Münsterland komme ich ins Gespräch, sie haben ein ähnliches Wohnmobil wie ich, nur einen Meter länger. Sie sind schon mehrmals hier gewesen und geben diesem Platz fünf Sterne. Sie wären schon viele Jahre mit dem Wohnmobil unterwegs, hätten aber selten einen so schönen und zentralen Platz vorgefunden. „Adriano“ und ich kennen noch keine weiteren Plätze, wünschen uns aber, die Plätze wären alle so toll wie unser in Wolfenbüttel … .

Am frühen Abend sitze ich vor meinem Wagen, trinke Sangria – mein Lieblingsgetränk beim Campen (ich war früher mit einem Wohnwagen unterwegs) – knabbere Paprikachips und genieße die Natur und die Stille auf dem Platz. Dann mache ich noch einen kleinen Rundgang über das großzügige Gelände. Ich sehe, dass die anderen Camper aus allen Teilen Deutschlands den Weg nach Wolfenbüttel gefunden haben: Berlin, Hamburg,  Münsterland, Nord- und Ostseeküste, einer ist sogar aus Bayern In den Norden gekommen. Heute werden alle mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.

Abendhimmel
Abendhimmel in Wolfenbüttel ©Donata Sengpiel-Schröder, Stadt Wolfenbüttel

Abendessen in der Altstadt

Aus manchen Fahrzeugen riecht es verführerisch und ich bekommen nun doch etwas Hunger, bin aber zu faul zum Kochen. Ich gehe einfach in die nahe gelegene Altstadt und finde in der kleinen Pizzeria Tomato am Harztorplatz genau das, worauf ich Appetit habe: Eine kleine Pizza belegt nach Wahl mit frischem Gemüse und ein Glas trockenen Weißwein, alles zusammen für unter 10 Euro. Danach treibt es mich aber schnell wieder zurück zu meinem Liebsten, „Adriano“.

Ausgangspunkt für Kanu- und Radtouren

Auf dem Platz angekommen, schaue ich in die Oker, die trotz des trockenen Wetters erstaunlich viel Wasser führt. Ich stehe auf dem zum Gelände gehörenden Kanusteg und erinnere mich an meine Tour mit dem Kanu durch den langen dunklen Tunnel, der hier beginnt.  Noch haben die Kanus hier Winterpause und liegen gut vertäut an Land. Das sieht im Sommer bestimmt anders aus. Dann wird sicherlich nach einer Paddel- oder Radtour (direkt am Gelände führt ein Radweg entlang) auch gern an der Grillstelle auf dem Gelände die eine oder andere Leckerei zubereitet. Bei dem schönen Wetter heute braucht man dazu nicht viel Fantasie. Jetzt im Frühjahr gehen die Camper lieber mal in die Sauna des Stadtbades oder in die Altstadt zum Einkaufen und Bummeln.

Ruhige Nacht und Sonnenaufgang

Ich jedenfalls gehe jetzt in mein kuschliges Bett, öffne die Fenster und lausche dem Abendgesang der Vögel. Nach einer traumhaft ruhigen Nacht wache ich am nächsten Morgen schon um 6 Uhr auf, und komme dadurch in den Genuss eines schönen Sonnenaufganges. Einige Vögel sind auch schon wieder aktiv und geben mir ein Morgenkonzert.

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang ©Donata Sengpiel-Schröder, Stadt Wolfenbüttel

In den anderen Wagen ist noch alles ruhig, auch in dem Riesen-Teil, das gestern Abend noch auf den Platz gekommen ist. Dafür braucht man einen LKW-Führerschein…!

LKW-großes Wohnmobil
Was für ein riesiges Wohnmobil ©Donata Sengpiel-Schröder, Stadt Wolfenbüttel

Auf jeden Fall sind die Plätze so groß bemessen, dass dieses Monster-Wohnmobil auch seinen Platz gefunden hat. Ich merke schon, mein „Adriano“ wird unruhig und will weiter. Ich beeile mich mit meiner Morgen-Toilette, werfe den Schlüssel hinter der Schranke in einen dafür vorgesehenen Briefkasten, und schon sind wir wieder unterwegs. Auch wenn es hier wunderschön war, so freuen wir uns doch auf den nächsten Monat und auf unsere Reise entlang der kroatischen Küste. Wir sind gespannt, wie uns die Stellplätze dort gefallen….

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Service für Wohnmobilisten

Hier noch ein paar Anlaufstellen und Tipps für den Aufenthalt:

  • Frühstücksideen Teil 1
  • Frühstücksideen Teil 2
  • Mittagsimbiss oder Abendessen in der Altstadt
  • Die nächsten Einkaufsgelegenheiten für Lebensmittel sind in der Breiten Herzogstraße. Einfach der Hauptstraße stadteinwärts folgen: Erst kommt Rewe, dann die Kornblume (Naturkost). Biegt ihr dann links in die Fußgängerzone ein, folgt noch ein Reformhaus. Drogerieartikel gibt es noch etwas die Fußgängerzone hoch bei Rossmann.
  • Größere Supermärkte findet ihr z.B. in den Gewerbegebieten „Am Rehmanger“ (Edeka und Lidl) bzw. „Schweigerstraße“ (Edeka und Aldi). Dort findet ihr auch jeweils einen Baumarkt, falls z.B. die Gasflasche leer ist.

Reiseblogger über den Wohnmobilstellplatz Wolfenbüttel

Anne und Oliver: In die Auen der Oker: Mit dem Wohnmobil nach Wolfenbüttel

3 Gedanken zu “Mit dem Wohnmobil nach Wolfenbüttel

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