Heute besuchen wir das Asia House im oder über dem Stadtkeller auf der Kanzleistraße 20. Thu Huong Pham erwartet uns mit ihrer Mannschaft zu einer kleinen Gourmetreise in den asiatischen Raum.
Die »Draußenbereiche« in Wolfenbüttel
Es gibt in der Wolfenbütteler Innenstadt zahlreiche »Draußenbereiche«, in denen der Vorbeieilende zum Verweilen eingeladen wird. Im Bereich der Krambuden mit einer Konditorei, einem Eiscafé, einer Kneipe und einem Bistro.
Dann am Schnittpunkt zur Okerstraße mit Eiscafé, Blumencafé und Imbissen und schließlich im Bereich des Stadtmarktes. Neben dem Café am Stadtmarkt und dem Ratskeller lädt der Stadtkeller ein. Stadtkeller oder Asia House.
Kneipe und asiatisches Spezialitätenrestaurant
Ich treffe mich heute mit Denver in Letzterem. Tatsächlich ist das Lokal an der Kanzleistraße 20, das seit fast 20 Jahren von Thu Huong Pham betrieben wird, beides. Wo jetzt im Winter ein kleines Vorzelt steht, entspannen sich im Sommer auf über 80 Außenplätzen die Stadtbummler.
Durch das Zelt gehe ich ein paar Stufen hinab und komme in eine typische deutsche Kneipe. Es wird geraucht. Über dem Zapfhahn läuft ein Fernseher. Ein Fußballspiel sorgt für Unterhaltung. An einem Stammtisch diskutiert angeregt eine deutsche Gruppe.
Von Vietnam nach Europa
Daneben sitzt eine, die aus dem asiatischen Bereich zu stammen scheint. Vielleicht aus Vietnam. Das ist die Heimat von Thu Huong Pham. »Mit 19 Jahren habe ich mich schon nach Europa aufgemacht«, erzählt die Gastronomin.
Erst war Tschechien das Ziel. Dann kam sie nach Deutschland. »Mein Vater ist Biologe und kannte Europa von Reisen. Ich las europäische Romane und war gespannt auf diese Welt«, berichtet sie. Und in ihrem Blick spürt man noch immer die Neugier.
Leckere Vorspeisen
Von der deutsch-tschechischen Grenze ging es direkt nach Wolfenbüttel. Dort machte sie mit ihrem damaligen Mann zusammen ein Restaurant auf, das sie bis heute inzwischen allein führt. Eine Servicekraft hat inzwischen unsere Bestellung aufgenommen.
Aber wir hängen an den Lippen der Chefin, die mit viel Leidenschaft ihre Geschichte erzählt. Denver freut sich zur Vorspeise auf die gebackenen Wan-tan. Meine Suppe hört auf den Namen Tom kha.
Neue Heimat(en)
Die Grundlage ist eine Kokossuppe mit Hühnerfiletstreifen, Champignons, Bambus, Ananas. Verfeinert ist sie mit Limettenblättern, Koriander und Lauch. Die Grundsuppen und Saucen koche sie selbst, erklärt Thu Huong Pham.
»Ich habe mir das in den Jahren angegeignet«, verrät sie. Denn eigentlich ist die Gastronomie gar nicht ihre Heimat. Aber genauso, wie sie sich inzwischen in Wolfenbüttel heimisch fühlt, ist auch das Kochen eine Herzensangelegenheit für sie geworden.
In beiden Welten zu Haus
Und das schmeckt man. Denver knabbert begeistert an seinen Wan-tan herum. Und ich genieße die Suppe. Sehr scharf steht auf der Karte. Eine Schärfe ist schon zu spüren. Aber vor allem überzeugen mich die vielen Aromen und die Frische des Produkts.
Asia House und Stadtkeller zeigen, was Integration sein kann. Die eigene Identität bewahren und sich trotzdem im Neuen zu Hause fühlen. Thu Huong Pham ist wirklich eine Gastgeberin und nicht nur jemand, der Essen kocht oder ein Bier zapft.
Treue Stammgäste
»Viele Gäste kommen seit Jahren zum Beispiel zu den Stammtischen während der Marktzeit«, freut sie sich. Und auch die Freunde asiatischen Essens wissen um die Qualität der im Stadtkeller servierten Gerichte.
Dabei fühlt sich die Gastronomin nicht nur in ihrem kulinarischen Universum wohl. Einmal im Jahr koche sie Braunkohl oder andere Spezialitäten aus Deutschland. Diese würde sie ebenfalls mögen. Bei den asiatischen Gerichten nehme sie aus den verschiedenen Regionen das Beste.
Von Entengerichten bis zum gebratenen Tofu
Richtig gut gingen natürlich die Entengerichte, aber genauso Bami oder Nasi goreng. Denver entscheidet sich für Rindfleischstreifen »Thai«. Ich nehme den gebratenen Tofu. Beides wird mit frischem Gemüse serviert. Beides ist vorzüglich.
Der Teller ist eine Augenweide. Wir bekommen die Gerichte in einer Art Schüssel serviert. Das sieht gut aus und halte länger warm, erklärt sie. Wir genießen. Denver lässt sich Stäbchen geben.
Mit Stäbchen essen
Er hat das auf einem Schüleraustausch in Thailand gelernt. Ich benutze etwas verschämt Gabel und Löffel. Aber das tut dem Genuss keinen Abbruch. Wer mit Asia-Küche überwürzte Gerichte verbindet, der wird hier von einer Aromenvielfalt überzeugt.
Alles ist so lecker, dass am Ende die gebackene Banane nicht mehr reinpasst. Die werde ich das nächste Mal probieren, wenn wir nicht ganz so früh aufbrechen, wie zu diesem Ortstermin.
Asiatische Schnäpse
Dann nehmen wir die Schnäpse in Augenschein. Ein asiatischer Kräuterschnaps ist leider aus. Wir probieren eine Bambusvariante und einen auf Rosengrundlage. Letzterer hat eine deutlich florale Aromatik. Der Bambusschnaps ist ebenfalls harmonisch.
Das Asia House ist eine Adresse in Wolfenbüttel, die den Gästen die Vielfalt der asiatischen Küche zeigt und entdecken lässt. Die Auswahl ist groß durch die Kombination der verschiedenen Grundbestandteile.
Eine glatte Empfehlung
Ob Rindfleisch, Hühnchen oder Schrimps – was zu den frisch verarbeiteten Gemüsesorten gereicht wird, überzeugt den Gaumen. Hinzu kommt die wirklich herzliche Art von Thu Huong Pham. Wir fühlten uns sofort wohl und können das Restaurant absolut empfehlen.
Weitere Informationen über das »Asia House«
• Adresse: Kanzleistraße 20
• Telefon: 05331 – 931 19852
• Internetseite vom Asia House.
Alles auf den Punkt getroffen,seit vielen Jahren begleiten wir eine Sympathisch Frau. Die uns immer mit leckeren asiatischen Gerichten verwöhnt.weiterhin viel Gesundheit und ein schönes Leben. Wir sehen uns bald
LG von der Sonneninsel Teneriffa
Peter& bald Barbara