Doreen Mildner vom Blumencafé Blütenzauber.

»Blütenzauber – Kreativ & Mehr« – ein Treffpunkt zum Plausch

Heute besuche ich ein besonderes Geschäft. Es ist ein Blumenladen, ein tolles Dekogeschäft. Ich finde ausgewählte Feinkost und Tees. Und schließlich ist das Blütenzauber ein Café in Wolfenbüttel.

Cafés sind besondere Orte. Überall sonst »muss« ich etwas müssen. Jedenfalls gibt es eine Absicht. In einem Geschäft gibt es bestimmte Waren und selbst ins Restaurant gehe ich zur Nahrungsaufnahme.

Im Sommer kann man im »Blütenzauber« wunderbar draußen sitzen. © Andreas Molau
Im Sommer kann man im »Blütenzauber« wunderbar draußen sitzen. © Andreas Molau

Das Café – ein besonderer Ort

Nicht nur, aber doch vor allem. Das Café ist viel zweckungebundener. Natürlich kann ich hier auch Kuchen essen oder einen Kaffee trinken. Aber vor allem verbringe ich hier müßige Zeit.

Die Österreicher haben diese entschleunigte Form des Genießens in der Kaffeehauskultur kultiviert. In Wolfenbüttel gibt es die besondere Spezies des Blumen-Cafés. Ich weiß nicht, ob Doreen Mildner das erfunden hat. Aber sie hat es realisiert.

Doreen Mildner hat für die Gäste ein offenes Ohr. © Andreas Molau
Doreen Mildner hat für die Gäste ein offenes Ohr. © Andreas Molau

Ein langer Weg

Und nicht nur realisiert. Sie hat diese Idee auf einem langen Weg Schritt für Schritt entwickelt, umgesetzt, verfeinert. Nun ist sie an einem Punkt angelangt, wo sie sich behaglich in einem Sessel zurücklehnt und innehält.

»Ich denke, so wie es jetzt ist im Blütenzauber, kann es erstmal bleiben«, lächelt sie zufrieden. Das Blütenzauber ist ihr persönlicher Lebenstraum, und nun, nach vielen Jahren, auch ein Stück Heimat.

Überall findet sich in der Küche Leckeres. © Andreas Molau
Überall findet sich in der Küche Leckeres. © Andreas Molau

Blumen und Gastronomie

Blumen und Gastronomie – wie kam diese Kombination zustande? Wir sitzen in der gemütlichen Ecke im Lokal auf der Okerstraße 11 auf zwei Sesseln, die ihre besten Tage hatten, und gleichzeitig vor sich zu haben scheinen.

Wie bei einem Charakterkopf wirkt der abgeschabte Stoff an den Lehnen nicht schäbig. Er erzählt eine Geschichte, so wie hier im Blütenzauber täglich viele Geschichten erzählt werden.

Jeder hat im »Blütenzauber« seine Lieblingsecke. © Andreas Molau
Jeder hat im »Blütenzauber« seine Lieblingsecke. © Andreas Molau

Von der Apotheke ins Café

Doreen Mildners Geschichte fängt in Osterwieck an, wo sie geboren wurde. Ihre Familie stammt aus Mecklenburg Vorpommern. »Wenn ich Ostseeluft schnuppere, dann stellt sich bei mir sofort Tiefenentspannung ein«, bekennt sie.

Sie lernte in der Apotheke PTA. Dann verschlug es sie der Liebe wegen nach Salzgitter Thiede. Nach der Geburt der Kinder hat sie nicht mehr in ihrem Beruf gearbeitet. Stattdessen probierte sie andere Stationen.

Leckereien zum Verschenken. © Andreas Molau
Leckereien zum Verschenken. © Andreas Molau

Die Gastronomie

Einer davon war ein Blumenladen, in dem sie ihre Liebe für Floristik entdeckte. Da haben wir also schon einmal die Blumen. Wir schlürfen unseren Cappuccino, und Doreen dirigiert mit Blick auf Küche und Eingang immer wieder das Geschehen.

Das macht sie mit einem Lächeln. Auch die Gastronomie ist schnell erklärt. Ihre Eltern kommen aus dem Bereich. Es bestätigt sich meine Erfahrung, dass es so etwas wie ein gastronomisches Gen geben muss.

Diese Ecke liebt Doreen Mildner besonders. © Andreas Molau
Diese Ecke liebt Doreen Mildner besonders. © Andreas Molau

Endlich selbstständig

Sie träumte also. »Und irgendwann hat mir mein Mann gesagt: Jetzt mach das endlich«, erinnert sie sich. In Wolfenbüttel entdeckten die beiden bei einem Bummel ein kleines Ladenlokal, und es entstand ein Blumengeschäft.

Aber nicht nur Blumen bot Doreen Mildner damals dort an, sondern bereits Deko und gelegentlich schon einen Tee oder einen Kaffee und Kekse für diejenigen, die in dem kleinen Geschäft verweilen wollten.

Deko so weit das Auge reicht. © Andreas Molau
Deko so weit das Auge reicht. © Andreas Molau

Dankbarkeit für die Begleitung

Außerdem ging sie auf Hochzeitsmessen, versorgte glückliche Menschen zu diesem Anlass mit floralem Beiwerk und baute sich mit ihrem Team, das noch heute im Kern das viel größere Café mit Leben erfüllt, alles Stück für Stück auf.

»Dankbar bin ich besonders meiner Familie, die bis heute immer alles mit mir gestemmt hat«, blickt sie zurück. Da ist allen voran ihr Mann, den sie vor einigen Jahren durch einen Schicksalsschlag verloren hat, und ihr Bruder.

Auch im Blütenzauber ist die Theke der beste Platz für manche… © Andreas Molau
Auch im Blütenzauber ist die Theke der beste Platz für manche… © Andreas Molau

Das Blütenzauber: ein richtiges Café

2019 ergab sich die Möglichkeit, dass Doreen Mildner aus dem kleinen Blütenzauber ein richtiges Café machen konnte. So entstand auf zwei Etagen ein Raum, in dem die Menschen sich wohlfühlen.

»Jeder hat seine Lieblingsecke«, schmunzelt sie. Im Sommer laden Tischgruppen draußen zum Verweilen ein. Wer durch die Tür kommt, kann sich gleich rechts am Tresen auf einen kurzen Espresso hinsetzen.

Farben und Formen. © Andreas Molau
Farben und Formen. © Andreas Molau

Ein breites Angebot

Dahinter befindet sich abgeschirmt der Küchenbereich, in dem gebacken und gekocht wird. Es gibt selbstgemachten Kuchen in Gläsern in allen Variationen, Brotzeiten und sogar Suppen.

Auch die Waffeln, mit denen sie vor Jahren schon das Rosenfest auf der langen Herzogstraße versorgte, sind noch auf dem Programm. Links von der Tür sind kleine gemütliche Sitzgruppen und in der Mitte leuchten Blumen.

Sprüche für jeden Tag. © Andreas Molau
Sprüche für jeden Tag. © Andreas Molau

Der Kern bleibt

Außerdem sitzt der Gast zwischen Deko und kleiner Feinkost – Geschenke, Mitbringsel und alles, was das Leben schöner macht. Der floristische Teil ist Doreen Mildner noch immer wichtig.

Nur die Schwerpunkte haben sich etwas verlagert. »Wir haben weniger einzelne Schnittblumen,sondern schon mehr vorgebundene Sträuße«, erklärt sie. Auf Hochzeitsmessen muss sie heute nicht mehr gehen. 

Blumen werden immer noch gern im Blütenzauber gebunden. © Andreas Molau
Blumen werden immer noch gern im Blütenzauber gebunden. © Andreas Molau

Das große Frühstücksbuffet samstags

Die Menschen wissen, dass sie zu allen festlichen Anlässen von Blütenzauber mit geschmackvollen floristischen Arrangements versorgt werden. »Auch das ist etwas, was mir immer noch sehr viel Spaß macht«, sagt sie.

Im ersten Stock sitzen die Gäste ebenfalls zwischen Objekten, die zum Schauen und zum Erwerben einladen. Seit kurzer Zeit gibt es samstags ein großes Frühstücksbuffet. »Eine Anmeldung ist für uns notwendig, damit wir planen können«, erklärt sie.

Blick auf den separierten Raum für kleine Familienfeiern. © Andreas Molau
Blick auf den separierten Raum für kleine Familienfeiern. © Andreas Molau

Intimität und Offenheit

Die vorläufig letzte Umbaumaßnahme ist ein abgetrennter Raum, der für Familienfeiern genutzt werden kann. Durch einen kleinen, fensterartigen Durchbruch ist er mit dem Gastraum optisch verbunden.

Dadurch entsteht Intimität und Offenheit zugleich – eine Intimität und Offenheit, die das ganze »Blütenzauber« durchzieht. Denn für viele Menschen sei das Café und Geschäft ein Ort, an dem man sich aussprechen könne.

Doreen Mildner kümmert sich gern um Hochzeitsdeko. © Andreas Molau
Doreen Mildner kümmert sich gern um Hochzeitsdeko. © Andreas Molau

Das Blütenzauber: ein Ort zum Entspannen

»Wir haben für die Probleme aller Gäste immer ein offenes Ohr. Und umgekehrt habe ich es schon so oft erlebt, dass diese Menschen mir und uns immer zur Seite stehen«, freut sich Doreen Mildner.

Ja, Cafés sind besondere Orte, Orte von Zeit, Ruhe und Begegnung. Und das »Blütenzauber« ist so ein Ort, zu dem ich immer wieder gern zurückkehre – einfach nur auf einen Espresso, Kuchen oder ein leckeres Frühstück.

In der ersten Etage ist es auch gemütlich. © Andreas Molau
In der ersten Etage ist es auch gemütlich. © Andreas Molau

Weitere Informationen zu »Blütenzauber«

8 Gedanken zu “»Blütenzauber – Kreativ & Mehr« – ein Treffpunkt zum Plausch

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