Tourist-Info in Wolfenbüttel Außenansicht

Tourist-Info Wolfenbüttel: Informieren und Freizeit aktiv gestalten

von Gastbloggerin Kerstin Paar*

Ob eine Segway-Tour ab dem Jugendgästehaus Wolfenbüttel oder ein E-Bike leihen an der Tourist-Info Wolfenbüttel, die Lessingstadt hält viele Punkte zum Ansteuern bereit. Bequem auf Rädern oder zu Fuß ist alles gut erreichbar.

Für den ersten Überblick und zum Staunen vor historischen Gebäuden mit spannender Geschichte, beginnt täglich um 11 Uhr eine Stadtführung ab der Tourist-Info. Ein Gästeführer führt Interessierte zu Kultur, Kunst und Zeitgeschichte durch die Lessingstadt Wolfenbüttel. Wer am Ende einer Tour hungrig und durstig zurückkehrt, für den hält das gestengesteuerte Schaufenster der Tourist-Info Tipps bereit.

Nicht nur zu urigen Gaststätten, schattigen Biergärten oder feinen Cafés blätterte ich mich am virtuellen Schaufenster durch. Der spontane Übernachtungsgast findet aus dem reichhaltigen Angebot an Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen der Welfenstadt nach seinen Vorlieben das passende Zuhause auf Zeit.

Gestengesteuertes Schaufenster der Tourist-Info Wolfenbüttel: neugierig ausprobiert

Mit einem Abstand von etwa einem halben Meter hob ich meine rechte Hand zum Zeiger und er reagierte am Bildschirm. So folgte er meinen weiteren Bewegungen. Wünscht man ein Vorwärtsblättern, führt man die Hand in der Luft an den rechten Rand des Bildschirmes. Pfeile nach rechts weisen an, dass man umblättern kann. Will man zurückblättern, geht’s einfach an den linken Seitenrand. Die einzelnen Menüpunkte steuerte ich an, um mal neugierig nachzusehen, welche Cafés es in der Lessingstadt Wolfenbüttel gibt. Eine feine Kaffee-Rösterei lernte ich bereits kennen, das Treccino „am Alten Tore“. Davon las ich vor einiger Zeit hier im Blog und es sprach mich sehr an, dass ich die Caffébar für eine aromatische Tasse Kaffee besuchte. Auch Teetrinker kommen auf ihre Kosten mit hochwertigen feinen Heißgetränken oder Erfrischungsgetränken.

Einige Seiten blätterte ich am Schaufenster durch und las interessiert die Beschreibungen. Doch es war mir nicht genug, ich suchte nach weiteren Geheimtipps und hatte Lust, durch die Broschüren und Souvenirs in der Tourist-Info zu stöbern. Am Eingang begrüßte mich freundlich Kerstin Ehrenberg. Von Anfang an sympathisch hatte sie aktuelle Tipps und Infos parat, zeigte mir Broschüren, Flyer und wusste auf all meine Fragen Antworten. „Im Internet las ich von den Frauengeschichten“, erzählte ich ihr, „das finde ich sehr spannend, dass Frauen aus Wolfenbüttel von ihrer Geschichte berichten und in einer Schreibwerkstatt vertiefen“. „Ja, in der Stadt Wolfenbüttel nimmt man seit mehreren Jahren die Geschichten und Ideen der Bürger in die Stadtentwicklung mit auf“, antwortete die langjährige und gelernte Touristikfachkraft am Empfang der Tourist-Info. Ich erzählte weiters, dass ich mir für Dienstagnachmittag das Bürger Museum und Schloss Museum ansehen will.

In das Bürgermuseum tauchte ich am genannten Tag intensiv ein und war sehr begeistert. Die Zeit rannte mir davon. Dafür sah ich sehenswerte Details, hörte aufmerksam den Erzählungen der Damen vom Empfang des Bürgermuseums zu und berichtete an anderer Stelle darüber (Bürger Museum auf Sonnenfernweh.de).

Bürger Museum Wolfenbüttel
Bürger Museum Wolfenbüttel ©Kerstin Paar

Neugierig fragte ich Kerstin Ehrenberg nach Geheimtipps der Lessingstadt Wolfenbüttel. „Wir haben in Wolfenbüttel eine große Auswahl an Museen und Sehenswürdigkeiten verschiedener Sparten, die Erwachsene und Kinder ansprechen. Neben der Vielzahl an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, kulturellen Spaziergängen, beispielsweise ‚auf den Spuren Lessings‘, der beginnenden Spielsaison im Lessingtheater ab September, … nun, als Geheimtipp kann man die Welfengruft in der Hauptkirche Beatae Mariae Virginis nennen“. Ergänzend dazu zeigte sie mir auf einem Stadtplan, wo ich die Kirche finden kann. „Genau am Busplatz! An dem bin ich öfters schon vorbeigegangen und bewunderte den monumentalen Kirchenbau“, erwiderte ich.

Das sehe ich mir an, dachte ich mir und meinte, „ich würde mich gerne hier noch etwas umsehen und die Souvenirs ansehen“, mit Blick zu den Jägermeister-Souvenirs sprach ich weiter, „da sehe ich ja schon Artikel der Marke Jägermeister. Da kam ich her und hatte auch das AHA-ERLEBNISmuseum für Kinder und Jugendliche, sowie das KUBA Tonmöbelstückmuseum besucht. Die Außenfassaden sah ich von allen Dreien. Zu Besichtigungen reichte teils die Zeit nicht oder ich bin gerade verhindert, während der Öffnungszeiten“.

Karten für Lessingtheater in Tourist-Info

Bevor ich ein paar Stufen nach unten ging, informierte mich die Touristikfachkraft über einen Hinweis, dass im Obergeschoss Karten für das Lessingtheater reserviert und gekauft werden können.

Das fiel mir in der Tat erst jetzt auf, der großzügige Raum war optimal geschnitten, um dem Besucher auf drei Ebenen Informationen und Hilfestellung zu geben. Ein Programmheft aller Aufführungen des namhaften Theaters nahm ich mir in jedem Falle mit.

Theaterkasse oben, Tourist-Info unten ©Kerstin Paar

Lesenswertes rund um Lessing, der Stadt Wolfenbüttel und der Braunschweiger Region

Ich stieg ein paar Stufen tiefer in die untere Ebene. Die Büste von Gotthold Ephraim Lessing zog mich an. Auf vielen Spuren begegnet man dem Dichter und Denker in Wolfenbüttel.

Neben der Büste las ich von Angeboten zum Radfahren und Wandern im ländlichen Nördlichen Harzvorland. Wolfenbüttel gehört ebenso zu dem Zusammenschluss von aboutcities und zu 9Städte+1. Zu diesen Fachbereichen fand ich ausführliche Informationen, zum Beispiel die #meinNhavo Gästezeitung, das Reisemagazin der zeitOrte im Braunschweiger Land und das Rabatt-Heft mit attraktiven Gutscheinen.

E-Bikes an der Tourist-Info ©Kerstin Paar

Mein Blick fiel auf die Broschüre „Till Eulenspiegel Radweg“ nach Schöppenstedt, mit seinen zahlreichen Stationen unterwegs und dem Museum im gleichnamigen Ort. Da erinnerte ich mich an meine Radtour zurück, als ich im Mai 2018 das erste Mal Wolfenbüttel und die Region mit meinem E-Bike erkundete. Gut, dass die Tourist-Info mir einen schicken schwarzen Stoff-Rucksack reichte, damit ich das Lesematerial verstauen konnte.

Gewusst, wie viele Regionen zum Nördlichen Harzvorland gehören?

Passend dazu fand ich die FreizeitReichKarte des Nördlichen Harzvorlandes e. V.. Sie hält Infos parat mit Geheimtipps zu Besichtigungen in den elf zusammengehörenden Regionen des Nördlichen Harzvorlandes: Stadt Wolfenbüttel, Samtgemeinde Elm-Asse, Samtgemeinde Sickte, Stadt Salzgitter, Ortsteil Vienenburg, Samtgemeinde Oderwald, Gemeinde Schladen-Werla, Gemeinde Liebenburg, Samtgemeinde Lutter am Barenberge, Samtgemeinde Beddeckenstedt und die Gemeinde Cremlingen.

Unser Essen, unser Apfel

Neben Flyern zu den „Wolfenbütteler Wasserwegen“, dem ILE Freizeitstempel Pass, dem Jägermeister-Montag, sah ich eine Falt-Broschüre über Apfel Herbst 2018.

Ein Apfel gehört zu einer gesunden Ernährung in den Speiseplan. Da er heimisch ist und in unseren Breitengraden wächst, will der Zusammenschluss aufmerksam auf das gesunde Obst machen. Dazu gehören der NABU (Kreisgruppe Wolfenbüttel), der Landkreis Wolfenbüttel, die Evangelische Stiftung Neuerkerode, der GEOPARK Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen, Getränke Armgart, die Waldgaststätte Willecke’s Lust, das Café Brennessel, Mosterei Sottmar, Obsthof Molks und Obsthof Halbhuber. Feine Sache! Denn jeder kennt das Sprichwort, „ein Apfel am Tag hält den Doktor fern“.

Mit dem Regionalsiegel „von uns“ will man die regionalen Produkte mehr in den Vordergrund rücken und das Bewusstsein der Bevölkerung darauf lenken. Das interessierte mich! Ich plane für das Frühjahr 2019 zur Apfelblüte die Region zu besuchen und einige der Aktionen zu besichtigen. Hoffe, der Wettergott erhört meine Idee und schickt keinen Schnee und eisig kaltes Wetter zu Ende April, wenn ich mit meinem E-Bike die Gegend erkunden will.

©Kerstin Paar

Langsam machte ich mich auf und verstaute alle lesenswerten Broschüren und Infomaterialien in dem Stoffbeutel. Bedankte mich herzlich bei den Ansprechpartnerinnen für die angenehmen Gespräche und schaute mir die E-Bikes nahe dem Rathaus näher an. Toll zur Erkundung der Stadt und Region!

Nun ging meine Tour weiter zur Welfengruft. Von der Tourist-Info nur ein Katzensprung entfernt, über den Stadtmarkt rechtshaltend zum Kornmarkt, dann wird der Blick frei für die Kirche und ich erreichte nach wenigen Minuten den Eingang.

Besichtigung der Welfengruft in der Hauptkirche Beatae Mariae Virginis (kurz BMV)

In der Welfengruft fand ich 28 verzierte Sarkophage der Mitglieder des Herzoghauses. Die Herzöge bestattete man von Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1750. In den letzten dreißig Jahren restaurierte man in Detailarbeit die Kirche und öffnete 2015 wieder den Zugang zur Welfengruft.

Hauptkirche Beatae Mariae Virginis ©Kerstin Paar

Herzog Heinrich Julius wünschte sich um 1600 diese stattliche Kirche. Damit wollte er seinem Repräsentationsbedürfnis nachkommen.

Über die Welfen und die Gruft informieren weitere Schautafeln im Kircheninneren am Zugang zur Gruft. Geöffnet ist die Welfengruft von Dienstag bis Samstag, jeweils 10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr. Sowie an Sonntagen nach dem Gottesdienst.

Für weitere Fragen, Anregungen und Tipps steht das freundliche Team der Tourist-Info Wolfenbüttel zu den Öffnungszeiten zur Verfügung.

  • Öffnungszeiten Tourist-Information Wolfenbüttel:
  • Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr
  • Onlinebuchung: wolfenbuettel.regiondo.de

*Kerstin betreibt den Blog Sonnenfernweh und ist vor allem mit dem E-Bike unterwegs. Wolfenbüttel besuchte sie außerdem während eines Seminars, das sie im Jugendgästehaus leitete.

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